1. Girls‘Day – Mädchenzukunftstag bei IBYKUS
Erfurt. Erfolgreiche Premiere des deutschlandweiten Mädchenzukunftstages bei IBYKUS: 13 Schülerinnen aus Erfurt und dem nahen Umland unternahmen einen ersten Ausflug in die Welt der Anwendungsentwicklung und tauschten sich mit weiblichen Fachkräften aus.
Mit gängigen (Geschlechter-) Klischees aufräumen und junge Mädchen für Berufsbilder aus IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik begeistern – das ist das Ziel des Girls’Day.
Denn der Mangel an insbesondere weiblichen Fach- und Nachwuchskräften ist groß. Der Frauenanteil in IT-Berufen liegt in Deutschland bei gerade einmal 17,5 Prozent.[1] Die Anzahl aller Studierenden in MINT-Fächergruppen steigt zwar stetig an, doch nicht schnell genug. Weibliche Studierende sind mit insgesamt 34 Prozent vertreten.[2] Den Studiengang Informatik ergriffen davon 25 Prozent.[3]
Bei der IBYKUS AG ist man überzeugt: Da geht noch mehr! Um bereits frühzeitig für MINT-Berufe zu trommeln und Vorurteile abzubauen, nahmen wir erstmals am Girls’Day teil. Mit 13 Teilnehmerinnen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren war unser Angebot nahezu ausgebucht.
„IT-Girls beflügeln die digitale Welt von morgen“
Die IT-Branche ist nicht nur etwas für männliche Gamer, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen. Entwickler:innen sind heutzutage echte Teamplayer:innen, die komplexe Anforderungen in effiziente Lösungen verwandeln. Sie tragen einen großen Teil dazu bei, dass unsere Welt besser und digitaler wird.
Unser Ziel war es deshalb, den Mädchen einen Einblick in das „echte“ Arbeitsleben unserer IT-Talente zu ermöglichen. Im Coding-Workshop mit unseren Software-Entwicklerinnen wurden erste Grundkenntnisse der Programmiersprache Phyton spielerisch und altersgerecht vermittelt und direkt angewendet.
Im Anschluss bereiteten Logik- und Knobelaufgaben die Schülerinnen auf Eignungstests vor, die in Bewerbungsverfahren für einen Ausbildungsplatz üblich sind.
Außerdem galt es, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten im IT-Umfeld zu entdecken: Wer später nicht mit Code jonglieren möchte, kann u.a. im Projektmanagement, in der Kundenberatung oder auch im Marketing einiges bewegen. Im Speed-Dating teilten unsere weiblichen Role Models ihre Erfahrungen mit den Teilnehmerinnen und gaben diesen wertvolle Tipps für den Weg zum Traumberuf.
Zukunft IT? Maybe!
Obwohl die IT-Branche nach eigenen Aussagen nicht die erste Wahl aller Mädchen wäre, bestand dennoch großes Interesse daran, sich auch mit diesem Berufsfeld auseinanderzusetzen. Neben der entspannten und offenen Atmosphäre kamen vor allem die Coding-Workshops und das Speed-Dating gut beiden Schülerinnen an. Knapp die Hälfte der Teilnehmerinnen kann sich dank dieses “Schnuppertages” vorstellen, ein Praktikum bei IBYKUS zu absolvieren.
Hintergrund
Der Girls’Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start des Girls’Day im Jahr 2001 haben Unternehmen und Institutionen insgesamt mehr als 150.000 Veranstaltungen mit Plätzen für rund 2 Millionen Mädchen angeboten.
Nach einer Corona-Pause 2020 und einem rein digitalen Event im vergangenen Jahr, fand der diesjährige Girs‘Day wieder überwiegend in Präsenz statt. Allein in Thüringen zählte das Angebotsradar 117 Einträge von Unternehmen mit insgesamt 1.254 Plätzen.
Als Pendant zum Girls’Day findet seit 2011 der Boys’Day statt. Dieser lädt Schüler dazu ein, Berufe kennenzulernen, in denen Männer statistisch unterpräsentiert sind, z. B. im Bereich Soziales, Gesundheit, Pflege und Erziehung aber auch im Dienstleistungs-Sektor.
Mehr dazu
www.girls-day.de
www.boys-day.de
www.klischee-frei.de
Quellen
[1] https://t3n.de/news/mehr-frauen-fuer-informatik-1416123/ (16.10.2021)
[2] Quellen: Statistisches Bundesamt (destatis) 2021, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 2022
[3] https://www.kompetenzz.de/service/datentool-studium, Studierende im 1. Fachsemester (Stand: 2020)