Alles beginnt mit Zuhören: Wie wir eine neue technologische Grundlage schaffen.
Ein Umbruch, der Umdenken verlangt
Technologischer Wandel beginnt selten mit einem Feature-Request. Er entsteht aus Beobachtungen, Gesprächen oder auch drängenden Herausforderungen. Klassische Monolithen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, während Cloud-Lösungen auch in der öffentlichen Verwaltung zum neuen technologischen Standard werden. Angestoßen durch Initiativen wie GAIA-X, die Open-Source-Strategie der Bundesregierung und die Cloud-First-Vorgaben vieler Länder bewegt sich der öffentliche Sektor klar in Richtung modularer Architekturen und technologieoffener Lösungen. Die digitale Souveränität ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Seit Jahren begleiten wir öffentliche Institutionen von Bund, Ländern und Kommunen dahingehend als Experte für E-Government-Lösungen – und haben erkannt:
Wenn wir unsere Kund:innen – insbesondere im öffentlichen Bereich – beim Einsatz innovativer Technologien und damit einhergehenden Herausforderungen unterstützen wollen, muss die technologische Basis von beiden Seiten neu gedacht werden. Offen, flexibel, sicher und langfristig tragfähig.
Der Wandel ist da – auch in Behörden
Verwaltungen beschäftigen sich heute mit Kubernetes, Low-Code- und Cloud-Plattformen – Themen, die noch vor wenigen Jahren fast ausschließlich in der Privatwirtschaft zu Hause waren. Diese Veränderung ist nicht nur technologischer Natur, sondern hat auch organisatorische und kulturelle Gründe: Die Notwendigkeit nach mehr Unabhängigkeit, schnelleren Innovationszyklen und Flexibilität von Systemen wächst spürbar – nicht zuletzt tragen der spürbare Fachkräftemangel sowie immer komplexer werdende Prozesse und Fachverfahren in Behörden dazu bei.
Aus diesen Marktbeobachtungen folgte für uns als IBYKUS die logische Konsequenz: Der Impuls zur Entwicklung einer intelligenten technologischen Plattform, die IT-Systeme der öffentlichen Hand für die Zukunft rüstet und den wachsenden Anforderungen gerecht wird. Gleichzeitig bestätigt dies auch unsere technologische Roadmap als Unternehmen: Es ist an der Zeit, Systemlandschaften auf ein neues Level zu heben – weg von monolithischen Systemen, hin zu flexiblen Architekturen, die den Einsatz von KI, Open-Source- und Low-Code-Ansätzen in der öffentlichen Verwaltung ermöglichen.
Eine technologische Grundlage, die mitwächst
Das Ziel war hierbei von Anfang an klar: Was wir entwickeln wollten, war keine weitere Anwendung – sondern eine Plattform, auf der moderne Lösungen schneller, sicherer und nachhaltiger entstehen können.
Unser Ziel war es, ein technologisches Fundament zu schaffen, das Folgendes ermöglicht:
- Effizienz und Souveränität
Anwendungen schneller entwickeln, einfacher betreiben und zuverlässiger aktualisieren, auch ohne tiefgreifendes Technologie-Know-how – dank reduzierter Komplexität und standardisiertem Vorgehen. - Höchste Sicherheit und Vertrauen
Moderne Sicherheitsstandards zuverlässig einhalten. Daten und Anwendungen schützen, ohne dabei selbst technische Maßnahmen umsetzen zu müssen – dank integriertem Sicherheitskonzept. - Flexibilität und Zukunftssicherheit
Schnell auf Veränderungen reagieren, neue Anwendungen einführen oder bestehende ausbauen, mit deutlich weniger Reibungsverlusten – dank einer mitwachsenden technologischen Basis. - Transparenz und Kontrolle
Aktuelle Anwendungen, deren Status und Zusammenspiel auf einen Blick monitoren – dank aufschlussreicher Dashboards.
Ein zentraler Faktor war dabei der Bedarf nach einem gemeinsamen Business Function Repository – also einer Bibliothek von typischen Fachfunktionen, auf die alle Anwendungen zugreifen können. Oberste Priorität dabei: Doppelte Entwicklungen vermeiden, Standards fördern, Effizienz gewinnen.
Von der Skizze zur Initiative
Der Anfang schien zunächst unspektakulär: eine einfache Skizze als Architektur-Schaubild zur Visualisierung unserer neuen Plattform. Schnell sollte dieses Schaubild zur Grundlage für all unsere folgenden Schritte werden.
Mit der Gründung eines interdisziplinären Teams wurde aus dem Schaubild im Januar 2023 ein konkretes Vorhaben. Der offizielle Startschuss fiel mit einem Think-Tank wenige Wochen später – und mit ihm die ersten Entscheidungen zu Technologien, Rollen, Verantwortlichkeiten sowie Wegen der Zusammenarbeit mit weiteren Teams.
Interdisziplinär arbeitete man gemeinsam daran, die Idee zu einem tragfähigen Modell zu verwandeln. So waren es neben Profis für Softwarearchitektur, Kubernetes, Cloud- & Container-Technologien auch Expert:innen aus Digital Experience, Produktmanagement und Organisationsentwicklung, die den ersten Prototyp zum Leben erweckten.
Technologie als Treiber, Kultur als Fundament
Doch neben den technischen Fragen stand von Beginn an ein kulturelles Thema im Raum: Wie nehmen wir die Organisation mit auf diesen Weg?
Neue Technologien bringen nicht nur neue Tools, sondern auch neue Denkweisen. Offenheit, Lernbereitschaft und der Mut, gewohnte Pfade zu verlassen, waren – und sind – zentrale Voraussetzungen für den Wandel. Nicht nur auf Seite unserer Kund:innen, sondern auch bei IBYKUS selbst.
Wir sehen die Plattform deshalb nicht nur als technische Lösung – sondern als Symbol für einen Kulturwandel: hin zu mehr Verantwortung, Geschwindigkeit und Souveränität in der digitalen Verwaltung.
Neugierig, wie wir diese Entwicklung in unserer Organisation umsetzen? Dann lohnt es sich, dranzubleiben! Im nächsten Artikel unserer Reihe berichten wir, wie wir den Wandel nicht nur technologisch, sondern auch kulturell gestalten.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten.